Zum Lob von Sozialministerin Aminata Touré für die liberale Politik von Ministerpräsidentin Daniel Günther erklärt die migrationspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Serpil Midyatli:
„Wir freuen uns über die Ankündigung von Sozialministerin Aminata Touré , dass die schwarz-grüne Landesregierung den Plänen der Bundesregierung zur Reform des Staatsangehörigkeitsrechtes offensichtlich positiv gegenübersteht. Allerdings haben wir aus den Reihen dieser Koalition schon viele folgenlose Ankündigungen gehört und glauben erst daran, wenn diesem dicken Lob für den Herrn Ministerpräsidenten aus den eigenen Reihen auch konkrete Taten folgen.
Die Regierungskoalition könnte schon einmal damit anfangen, in dem sie in dieser Woche im Landtag dem Antrag der SPD-Fraktion für ein modernes Staatsangehörigkeitsrecht zustimmt und damit ein klares Bekenntnis zu einer längs überfälligen Reform des Staatsangehörigkeitsrechtes abgibt, dass der Lebenswirklichkeit der Menschen entspricht.
Außerdem könnte sich Daniel Günther auf Bundesebene dafür einsetzen, dass auch andere CDU-regierte Länder die Pläne der Bundesregierung unterstützen und das neue Staatsangehörigkeitsrecht möglichst schnell und ohne Verzögerungen durch hinhaltenden Widerstand auf Bundesebene beschlossen werden kann.
Dann hätte sich Günther auch nach unsrer Auffassung ein Lob verdient.“