Frauenhäuser schlagen Alarm

 

Mit einer Plakataktion weisen die Frauenhäuser Schleswig-Holsteins auf ihre schwierige Lage hin. Neben der Forderung gewalttätigen Vätern das Umgangsrecht zu verwehren, wollen die Frauenhäuser, dass Gewaltschutz allen Frauen und ihren Kindern sicher, schnell und einfach zugänglich ist.

Die Finanzierung der Frauenhäuser muss kostendeckend sein und allen hilfesuchenden Frauen unabhängig von Herkunft, finanzieller Situation und Behinderung oder Beeinträchtigung sicher sein.

Schutz vor Gewalt und eine sichere Unterkunft dürfen kein Luxus sein. Momentan reicht die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze in den Frauenhäusern des Landes nicht aus. Hilfesuchende Frauen werden aufgrund von Platzmangel abgewiesen. Das darf nicht sein.

Ebenso, wie es nicht sein darf, dass sich die Einrichtungen Sorgen um ihre Finanzierung machen müssen. Das zur Verfügung stehende Geld muss für Miete, Nebenkosten und Personal auskömmlich sein.

Vor Jahren wurde die Finanzierung umgestellt, damit die Frauenhäuser nicht mehr in den umliegenden Kommunen auf „Betteltour“ gehen müssen. Ohne Not hat die Landesregierung jetzt aber einen Mietendeckel eingeführt, der die tatsächlichen Kosten der Frauenhäuser nicht deckt. Die Frauenhäuser sind dazu gezwungen, die Kommunen wieder um Geld anzugehen und können dadurch ihrer eigentlichen Arbeit nicht so nachgehen, wie es nötig ist.

Birgit Herdejürgen konnte sich im Itzehoer Frauenhaus von der geleisteten Arbeit überzeugen, musste jedoch auch feststellen, wie groß die Not der Einrichtung ist.

„Unter einer SPD-geführten Landesregierung wird es eine bedarfsgerechte Finanzierung der Hilfsstrukturen geben,“ so Birgit Herdejürgen, die Landtagskandidatin für Steinburg-Ost.

Die SPD unterstützt die Anliegen der Frauenhäuser ausdrücklich.