Heute durfte ich als Kanzelredner im Schleswiger Dom sprechen. Dazu habe ich mir die für mich herausfordernde Erzählung aus der Bibel ausgesucht. Der Schrei Jesu am Kreuz. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Diese sind nach der Überlieferung des Evangelisten Matthäus die letzten Worte Jesu am Kreuz.
Diese Bibelstelle hat mich immer erleichtert, da sie mir geholfen hat, die Widersprüche unserer Welt zu ertragen. Unsere Zukunft werden werden wir nicht mit einfachen Erlösungshoffnungen gestalten können. Wir müssen die Kraft haben, die Widersprüche und Konflikte, die in den Dingen liegen, anzuerkennen. Wir müssen uns unserer eigenen Begrenztheit gewahr sein. Das ist schwer, aber es macht uns handlungsfähig
Wir haben es uns zu einfach gemacht. Und dahinter stand oft die Hoffnung auf einfache Erlösung, auf einen einfachen Weg zu Erfüllung, Frieden, Geborgenheit und Glück.
Jetzt werden wir mit dem Krieg in Europa, der Klimakrise, dem demografischen Wandel und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft in einer Zeit großer Herausforderungen konfrontiert und müssen Fragen von einer Tiefe und Grundsätzlichkeit beantworten, auf die wir nur schlecht vorbereitet seien.
Wir brauchen Solidarität und Nächstenliebe, denn wir werden alles verlieren, wenn wir nicht füreinander da sind.
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